Der Begriff „freie Nervenendigungen“ stammt aus den 1890er Jahren und zeichnete sich ursprünglich durch das Fehlen anderer zellulärer Strukturen an ihren Enden aus.
Die Beobachtungen, die zu dieser Charakterisierung führten, waren durch die relativ geringe Auflösung von Lichtmikroskopen begrenzt. Fortschritte in der nicht-optischen Bildgebung, wie z. B. die Elektronenmikroskopie, ermöglichten eine höher aufgelöste Untersuchung freier Nervenendigungen, so dass man feststellen konnte, dass es sich dabei meist um Axonbündel handelt, die von einem Remak-Bündel umgeben sind, und nicht um wirklich freie Nervenendigungen.
Der Hoffmann-Reflex wird durch einen elektrischen Reiz ausgelöst und die resultierende Antwort als Muskelaktionspotential gemessen.
Dieser Reflex zählt zu den spinalen Reflexen und ist als Eigenreflex bekannt.
Der H-Reflex wurde in zahlreichen Studien zur Untersuchung der Plastizität des menschlichen Nervensystems verwendet.
Darüber hinaus nutzen Neurologen diesen Reflex in der Diagnostik, um die strukturelle Integrität des Eigenreflexbogens zu bestätigen.
Wenn ein peripherer Nerv über die Aa-Fasern überschwellig stimuliert wird, entsteht als Antwort ein Muskelaktionspotential, das als M-Welle bekannt ist.
Die M-Welle wird verwendet, um die Leitgeschwindigkeit eines Nervs im distalen Abschnitt zu bewerten. Sie entsteht als Antwort auf einen Impuls, der entlang eines Nervs in dessen Verlaufsrichtung weitergeleitet wird.
Der Hoffmann-Reflex wird im Rückenmark und monosynaptisch verschaltet.
Im Vergleich zum praxisorientierten Patella-Sehnenreflex, ermöglicht der Hoffmann-Reflex eine quantitative und standardisierte Untersuchung der Neurophysiologie.
Wird der H-Reflex an einem Muskel ausgelöst, wird das Signal an das afferente 1a-Neuron weitergegeben. Dieser Reiz wird dann auf ein a-Motoneuron übertragen und zum Muskel zurückgeleitet.
Am Muskel kann das Aktionspotential über elektromyografische Messmethoden gemessen werden.
Es gibt festgestellte Unterschiede in den Amplituden der M- und H-Welle beim Hoffmann-Reflex. Die Amplitude der M-Welle ist immer größer als die der H-Welle. Bei der M-Welle nimmt die Amplitude mit zunehmender Reizstärke kontinuierlich zu.
Im Gegensatz dazu nimmt die Amplitude der H-Welle kontinuierlich ab.