Freie Nervenendigungen

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Der Begriff „freie Nervenendigungen“ stammt aus den 1890er Jahren und zeichnete sich ursprünglich durch das Fehlen anderer zellulärer Strukturen an ihren Enden aus.

Die Beobachtungen, die zu dieser Charakterisierung führten, waren durch die relativ geringe Auflösung von Lichtmikroskopen begrenzt. Fortschritte in der nicht-optischen Bildgebung, wie z. B. die Elektronenmikroskopie, ermöglichten eine höher aufgelöste Untersuchung freier Nervenendigungen, so dass man feststellen konnte, dass es sich dabei meist um Axonbündel handelt, die von einem Remak-Bündel umgeben sind, und nicht um wirklich freie Nervenendigungen.

Allgemeine Eigenschaften

Freie Nervenendigungen sind die einfachste Art von Sensorrezeptoren und kommen in den meisten Geweben des Körpers vor. Sie sind in der Lage, verschiedene Arten von Reizen zu erkennen und darauf zu reagieren.

Sensibilität für verschiedene Reize

Freie Nervenendigungen können Temperatur, mechanische Reize (Berührung, Druck, Dehnung) oder Gefahr (Nozizeption) wahrnehmen.

Daher arbeiten verschiedene freie Nervenendigungen als Thermorezeptoren, kutane Mechanorezeptoren und Nozizeptoren.

Mit anderen Worten: Sie sind polymodal.

Chemorezeptoren

Freie Nervenendigungen, die auf chemische Reize reagieren, umfassen solche, die empfindlich auf Veränderungen der Konzentration von extrazellulären H+, K+, O2 und CO2 sind. Diese Chemorezeptoren senden Informationen über die lokale chemische Umgebung über afferente oder sensorische Neuronen an das zentrale Nervensystem.

Rolle bei muskulären und kardiovaskulären Reaktionen

Chemorezeptoren können an der Wahrnehmung von Muskelbeschwerden und an kardiorespiratorischen Reaktionen während des Trainings beteiligt sein. Durch die Überwachung der chemischen Veränderungen im Körper während körperlicher Anstrengung tragen sie zur Regulation der Atemfrequenz und Herzaktivität bei, um den erhöhten Sauerstoffbedarf und die Entfernung von CO2 zu gewährleisten.

Zusätzliche Funktionen

Neben der Erkennung chemischer Reize sind freie Nervenendigungen auch an der Wahrnehmung von Schmerzen (Nozizeptoren) und Temperaturänderungen (Thermorezeptoren) beteiligt. Diese Vielseitigkeit macht sie zu einem wichtigen Bestandteil des sensorischen Systems, das den Körper kontinuierlich überwacht und auf Umgebungsveränderungen reagiert.

Zusammenfassung

Freie Nervenendigungen sind nicht verkapselt und haben keine komplexen sensorischen Strukturen. Sie sind die häufigste Art von Nervenenden.

Freie Nervenendigungen sind vielseitige und weit verbreitete Sensorrezeptoren, die eine entscheidende Rolle bei der Überwachung und Reaktion auf verschiedene physikalische und chemische Veränderungen im Körper spielen.

Ihre Fähigkeit, eine Vielzahl von Reizen zu erkennen, macht sie zu einem zentralen Element des menschlichen sensorischen Systems.

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