Resistance Bands sind vielseitig einsetzbar und bieten dadurch viele Vorteile gegenüber den herkömmlichen Trainingsmethoden, seien es nun Bodyweight Workouts oder eine Session im Gym - die Bänder sind eine attraktive Alternative.
Wir möchten Dir zeigen was das Training mit den Widerstandsbändern einzigartig macht und wie Du sie am besten in Deine Trainingsroutine mit einbindest.
Gym to Go - Fitnessbands sind sehr leicht zu transportieren. Selbst ein fünfteiliges Set passt problemlos in Deine Sporttasche. „Das Studio ist zu weit entfernt“, „es ist schlechtes Wetter“ oder „im Hotel hat es keinen Fitnessbereich“, Trainiere immer und überall, Ausreden werden somit hinfällig.
In den folgenden Ausbildungen kannst du dein Wissen vertiefen:
Stickige Muckibude adé. Ein weiteres Plus: Die Bänder sind auch für den Outdoorgebrauch geeignet, daher kannst Du je nach Wetterlage Dein Training auch draußen durchführen. Mit den meisten Fitnessgeräten, wie beispielsweise die klassischen Hanteln ist der Ortswechsel nicht oder nur schwer möglich.
Es gibt viele Übungen, für die ausschließlich ein Resistance Band benötigt wird. Mit einer zusätzlichen Befestigung, zum Beispiel indoor an einem stabilen Heizkörper, outdoor an einem glatten Laternenpfahl, einem gut verankerten Zaunpfahl oder im Fitnessstudio an einem Reck, erweiterst Du Dein Repertoire um eine Vielzahl an Übungen.
Durch die einzigartige Flexibilität und Elastizität der Resistance Bands lassen sich einzelne Muskelgruppen systematisch trainieren. Durch einen gezielt gesetzten Reiz können bekannte Problemzonen fokussiert und gestrafft werden. So gelingt es Dir noch mehr aus Deinem Workout herausholen. Beim einfachen Training mit dem eigenen Körpergewicht ist dies nur sehr eingeschränkt möglich. Hierbei werden meist viele Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht und trainiert. Beim Gerätetraining hingegen ist eine gezielte Beanspruchung problemlos möglich, jedoch bist Du zeitlich und örtlich an Dein Fitnessstudio gebunden. Krafttraining ist aber nicht der einzige Anwendungsbereich der Fitnessbänder. Gerade zum Warm-Up oder auch für Mobilitätsübungen eignen sich die bunten Gummibänder besonders gut.
Die Resistance Bands passen sich Deinem individuellen Trainingsniveau an. Die fünf unterschiedlichen Widerstandsstärken können problemlos ergänzt werden:
Eine Möglichkeit ist ein Band doppelt zu nehmen. Dadurch verdoppelt sich auch der Widerstand wodurch die Intensität der Übung gesteigert wird. Alternativ können mehrere Bänder gleichzeitig verwenden werden.
Tipp: Achte darauf, dass Bänder mit ähnlicher Widerstandskraft kombiniert werden.
Bei einigen Übungen kann es auch sinnhaft sein, den Widerstand der Bänder für eine Hilfestellung zu nutzen. Dies gilt einerseits bei Schwierigkeiten in der technischen Ausführung einer Übung aber andererseits, wenn die Kraft für die Übungsausführung noch nicht ausreicht. Durch die verringerte Intensität, beispielsweise bei Klimmzügen mit Resistance Band, lassen sich die Bewegungen langsamer und sauberer ausführen.
Durch diese Anpassungsfähigkeit an das eigene Trainingsniveau sind die Bänder für Jedermann geeignet. Sowohl Anfänger, die gerade die ersten Schritte in Richtung Training wagen als auch langjährige Athleten mit viel Erfahrung können mit den Bändern ihren individuellen Ansprüchen gerecht werden.
Resistance Bands besitzen ein anderes Kontraktionsverhalten als herkömmliche Fitnessgeräte. Geräte und Hanteln beruhen auf dem Prinzip der Schwerkraft – ein Gewicht wird angehoben, die Schwerkraft wirkt und dadurch wird die Muskulatur belastet. Diese Belastung unterliegt ein paar grundsätzlichen Regeln der Physik, welche aber für Dein Training nicht unbedingt optimal sind. So hat jede Übung einen „Weak Point“, eine Stelle in der Bewegung, an der die Intensität größer ist als in der restlichen Durchführung. Beim Bizepscurl wäre das zum Beispiel der Punkt, an dem der Unterarm etwa im 90° Winkel zum Oberarm ist.
Das Gewicht ist immer noch dasselbe, durch die Hebelwirkung ist die Intensität aber viel höher. Für den Muskel bzw. für die optimale Muskelkontraktion sollte er aber erst gegen Ende der Bewegung der größten Belastung ausgesetzt sein.
Beim Training mit Resistance Bands wirkt eine kontinuierliche Spannung und somit natürlichere Belastungen auf die Muskulatur. Dadurch wird das Verletzungsrisiko minimiert. Das Band zieht sich entgegen des Auseinanderziehens wieder zusammen, da es in seine ursprüngliche Form zurück möchte. Das bedeutet, je weiter das Band gedehnt wird, desto stärker wird der Widerstand. So ist der Widerstand beim Training mit dem Fitnessband am Ende der Übung am stärksten. Das ist für unsere Muskulatur am effektivsten. Zusammenfassend trainiert man mit den Resistance Bands immer entgegen der Zugrichtung und nicht entgegen der Schwerkraft.
Im Vergleich zu einer Mitgliedschaft im Fitnessstudio, die mindestens 200 € im Jahr kostet, liegen die Preise eines einzelnen Trainingsbands zwischen 14 und 32 €. Resistance Band-Sets mit allen fünf verschiedenen Widerstandsstärken kosten knapp 80€, was im Vergleich zu den Alternativen deutlich günstiger ist.
Resistance Bands sind
Insgesamt bestechen die Widerstandsbänder durch die Flexibilität und die Vielseitigkeit des Trainings. Sie bieten eine Reihe an Vorteilen und weisen hingegen kaum nennenswerte Nachteile auf. In welcher Form die Bänder in Dein Training integriert werden hängt von Dir selbst ab. Eine Verwendung und Integrationsmöglichkeit wird es aber mit Sicherheit für jedes individuelle Training geben.
Die elastischen Power- und Minibands unterscheiden sich auf den ersten Blick in ihrer Länge und Dicke: Minibands, auch Loop-Bänder genannt, sind deutlich kürzer und dünner als Powerbands. Preislich sind die Loop-Bänder um einiges günstiger. Ein Set aus fünf unterschiedlichen Minibands liegt bei ca. 15 € und ein Set aus fünf unterschiedlichen Powerbands kostet ca. 80 €.
In der Anwendungsvielfalt für das Heimtraining oder auch das Outdoortraining sind beide Varianten ähnlich abwechslungsreich einsetzbar. Der Hauptunterschied liegt darin, dass Powerbands auch Klimmzugbänder genannt werden, da sie Dich dabei unterstützen können einen Klimmzug zu erlernen. Diese Einsatzmöglichkeit ist bei den Minibands nicht gegeben. Sie sind ausschließlich darauf ausgelegt die Intensität Deines Trainings mit dem Körpergewicht zu intensivieren.
Einige Übungen sind sowohl für die Ausführung und Intensivierung durch Power- als auch durch Minibands geeignet. Für die genaue Erläuterungen zu den Übungsausführungen mit den Powerbands kannst Du Dir unseren Artikel „Die 12 besten Übungen mit Powerbands“ durchlesen. Nachfolgend findest Du Beispiele zur unterschiedlichen Ausführung von Übungen:
Squat
Powerbands |
Füße auf das Powerband stellen und mit den Händen das andere Ende greifen, dann die Kniebeuge ausführen |
Minibands |
Band oberhalb der Knie um die Beine legen und auf Spannung bringen, dann die Kniebeuge ausführen |
Squat Jump
Powerbands |
Füße auf dem Powerband positionieren und das Band einmal überkreuzt über die Hüfte schlingen, dann aus der Squat in den Jump und wieder sauber landen |
Minibands |
Band oberhalb der Knie um die Beine legen und auf Spannung bringen, dann aus der Kniebeuge hochspringen und wieder sauber in der Squatposition landen |
Row
Powerbands (beidseitiges Rudern) |
Schulterbreit auf das Band stellen, Knie leicht beugen, Hände greifen das andere Ende und ziehen das Band nach hinten, oben |
Minibands (einseitiges Rudern) |
Ausfallschritt und den vorderen Fuß auf dem Band positionieren, mit der Hand das andere Ende greifen und das Band nach hinten, unten ziehen |
Bizeps Curl
Powerbands |
Aufrechter, schulterbreiter Stand auf dem Powerband, mit den Händen das Ende greifen, Band nach vorne, oben ziehen und Ellbogen beugen |
Minibands |
Ausfallschritt und den vorderen Fuß auf dem Miniband positionieren, mit der Hand das andere Ende greifen und das Band nach vorne, oben ziehen und den Ellbogen dabei beugen |