Olivenöl: Kalorien & Nährwerte

Olivenöl ist ein unverzichtbarer Bestandteil der mediterranen Küche und wird weltweit für seinen Geschmack und seine gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Doch wie viele Kalorien hat Olivenöl eigentlich und welche Nährstoffe machen es so besonders?

Kalorien in Olivenöl

Olivenöl ist ein hochkalorisches Lebensmittel, da es nahezu ausschließlich aus Fett besteht. Pro 100 ml liefert es etwa 884 Kalorien. Ein Esslöffel (ca. 15 ml) enthält somit etwa 132 Kalorien.

Vergleich mit anderen Ölen

Verglichen mit anderen Pflanzenölen wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl liegt Olivenöl im gleichen Kalorienbereich. Der Unterschied liegt jedoch in der Zusammensetzung der Fettsäuren und den enthaltenen Nährstoffen.

Welche Nährwerte stecken in Olivenöl?

Hier sind die wichtigsten Nährwerte von Olivenöl pro 100 ml:

• Fett: 100 g
• Gesättigte Fettsäuren: 14 g
• Einfach ungesättigte Fettsäuren: 73 g
• Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 11 g
• Vitamin E: 14 mg
• Vitamin K: 60 µg

Welche Vitamine stecken in Olivenöl?

Olivenöl ist eine hervorragende Quelle für fettlösliche Vitamine, die essenziell für die Gesundheit sind.

• Vitamin E (14 mg/100 ml): Dieses Antioxidans schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale und unterstützt die Gesundheit von Haut und Haaren. Es trägt außerdem zur Stärkung des Immunsystems bei.
• Vitamin K (60 µg/100 ml): Wichtig für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit. Es spielt eine Rolle bei der Regulation des Kalziumstoffwechsels und hilft, die Knochendichte zu erhalten.
• Polyphenole: Pflanzenstoffe mit entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften.

Welche Mineralstoffe stecken in Olivenöl?

Olivenöl enthält zwar nur geringe Mengen an Mineralstoffen, doch diese tragen zur allgemeinen Gesundheit bei.

• Kalium: Unterstützt die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts und der Muskelkontraktion.
• Kalzium: Fördert die Knochengesundheit, obwohl der Gehalt in Olivenöl gering ist.
• Magnesium: Trägt zur Muskelfunktion und zum Energiestoffwechsel bei.

Die Mineralstoffmengen in Olivenöl sind im Vergleich zu anderen Lebensmitteln jedoch relativ gering, da Olivenöl hauptsächlich aus Fett besteht.

Ist Olivenöl gesund?

Olivenöl wird seit Jahrhunderten für seine gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Insbesondere natives Olivenöl extra, das durch schonende Pressung gewonnen wird, enthält eine besonders hohe Konzentration an Polyphenolen und Antioxidantien.

Olivenöl ist nicht nur eine Quelle für Energie, sondern auch ein wertvolles Lebensmittel für die Gesundheit:

Herzgesundheit: Studien zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Olivenöl das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.

Entzündungshemmend: Die enthaltenen Polyphenole wirken entzündungshemmend und können das Risiko für chronische Krankheiten reduzieren.

Verdauung: Olivenöl unterstützt eine gesunde Verdauung, indem es die Magensäureproduktion reguliert.

Hautgesundheit: Dank seines hohen Gehalts an Antioxidantien und Vitamin E fördert Olivenöl eine gesunde und strahlende Haut.

Es ist wichtig, Olivenöl in Maßen zu konsumieren, da es kalorienreich ist. Dennoch ist es eine hervorragende Wahl für die tägliche Ernährung, besonders als Bestandteil von Salaten, Marinaden oder zum Verfeinern von Gerichten.

Olivenöl für Muskelaufbau

Olivenöl ist zwar keine Proteinquelle, liefert aber wertvolle Energie:

Einfach ungesättigte Fettsäuren: Unterstützen die Zellgesundheit, die für die Muskelregeneration wichtig ist.

Kalorienreiche Energiequelle: Perfekt für intensive Trainingsphasen oder einen erhöhten Kalorienbedarf.

Vitamin E: Fördert die Regeneration und schützt die Muskeln vor oxidativem Stress.

Olivenöl zum Abnehmen

Trotz seines hohen Kaloriengehalts kann Olivenöl beim Abnehmen helfen, wenn es bewusst eingesetzt wird.

Fördert Sättigung: Fette verlangsamen die Verdauung, was zu einem länger anhaltenden Sättigungsgefühl führen kann.

Unterstützt den Fettstoffwechsel: Einfach ungesättigte Fettsäuren fördern den Fettstoffwechsel und die Gewichtsregulation.

Olivenöl – Effekt auf den glykämischen Index

Olivenöl hat keinen direkten Einfluss auf den glykämischen Index (GI), da es keine Kohlenhydrate enthält. Dennoch kann Olivenöl indirekt dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

Verlangsamte Verdauung: Die in Olivenöl enthaltenen Fette verlangsamen die Verdauung anderer Lebensmittel, was einen gleichmäßigeren Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirkt.

Verbesserung der Insulinsensitivität: Studien zeigen, dass der Verzehr von Olivenöl die Insulinsensitivität verbessern kann, was besonders bei Diabetikern oder Menschen mit Insulinresistenz vorteilhaft ist.

Kombination mit kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln: Olivenöl kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, wenn es zusammen mit Lebensmitteln wie Brot oder Pasta konsumiert wird, da die Freisetzung von Glukose ins Blut verlangsamt wird.

Weitere interessante Informationen

Kochstabilität: Natives Olivenöl extra ist ideal für Salate und kalte Gerichte, während raffiniertes Olivenöl auch für das Braten bei mittlerer Hitze geeignet ist.

Lagerung: Olivenöl sollte lichtgeschützt und bei Raumtemperatur gelagert werden, um seine Qualität zu erhalten.

Herkunft: Olivenöl stammt traditionell aus Mittelmeerregionen wie Italien, Griechenland und Spanien, wobei die Qualität stark von der Anbau- und Verarbeitungsmethode abhängt.

Fazit

Olivenöl ist ein unverzichtbares Lebensmittel für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Mit seinen wertvollen einfach ungesättigten Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen bietet es zahlreiche gesundheitliche Vorteile – von der Unterstützung der Herzgesundheit bis hin zur Förderung einer strahlenden Haut. Durch seine Vielseitigkeit in der Küche ist es sowohl für Gourmets als auch für Gesundheitsbewusste eine ausgezeichnete Wahl.