Hirse: Kalorien & Nährwerte

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Hirse auf einem Teller

Hirse – das uralte Superkorn

Hirse gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Seit Jahrtausenden wird sie vor allem in Afrika und Asien angebaut und als Grundnahrungsmittel geschätzt. In Europa galt sie lange Zeit als vergessen, doch inzwischen feiert das kleine, goldene Korn ein Comeback – vor allem bei Menschen, die Wert auf gesunde, glutenfreie Ernährung legen.

Egal ob als sättigende Beilage, im Müsli, im Salat oder als Basis für Brei oder Pfannkuchen – Hirse ist vielseitig, schnell zubereitet und schmeckt angenehm mild mit einem leicht nussigen Aroma.

Kalorien – nicht zu viel, nicht zu wenig

Wie viel Energie steckt in Hirse? Ungekocht enthält sie pro 100 Gramm etwa 340 bis 360 Kalorien. Klingt erstmal viel, doch beim Kochen nimmt sie reichlich Wasser auf – dadurch steigt das Volumen, während die Kaloriendichte sinkt. Gekochte Hirse bringt es je nach Zubereitung auf ungefähr 110 bis 120 Kalorien pro 100 Gramm – also absolut alltagstauglich.

Kohlenhydrate als Hauptenergieträger

Der Großteil der Kalorien stammt aus Kohlenhydraten – und zwar aus komplexer Stärke. In 100 g ungekochter Hirse stecken rund 70 bis 75 g davon. Das macht sie zu einer zuverlässigen Energiequelle, die dich über Stunden satt und leistungsfähig hält. Gerade in der vegetarischen oder pflanzenbasierten Küche ist sie deshalb ein beliebter Bestandteil.

Hirse im Vergleich mit anderen Getreidesorten

Im Kalorienbereich mit anderen Getreidesorten liegt Hirse ziemlich im Mittelfeld. Hier ein kurzer Überblick:

  • Vollkornreis: ca. 350 kcal/100 g

  • Quinoa: ca. 368 kcal/100 g

  • Buchweizen: ca. 343 kcal/100 g

Hirse fügt sich also prima in einen abwechslungsreichen Speiseplan ein, in dem Vollkornprodukte eine wichtige Rolle spielen.

Welche Nährwerte stecken in Hirse?

Neben Energie liefert Hirse auch wertvolle Nährstoffe. Sie enthält Ballaststoffe, die die Verdauung anregen, sowie pflanzliches Eiweiß und gesunde Fettsäuren. Besonders interessant für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit: Hirse ist von Natur aus glutenfrei und damit eine super Alternative zu Weizen oder Roggen.

Pro 100 g ungekochte Hirse:

  • Fett: Ca. 4–5 g, vorwiegend aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
  • Kohlenhydrate: Rund 70–75 g, hauptsächlich in Form von Stärke.
  • Eiweiß: Etwa 10–11 g, eine moderate pflanzliche Eiweißquelle.
  • Ballaststoffe: Ca. 3–4 g, fördern die Verdauung und Sättigung.

Diese Zusammensetzung macht Hirse zu einem vielseitigen Grundnahrungsmittel, das Energie, Ballaststoffe und pflanzliches Eiweiß liefert.

Vitamine in Hirse

Hirse ist vor allem reich an B-Vitaminen – darunter Niacin, Vitamin B6 und Folat. Diese sind wichtig für die Nerven, den Stoffwechsel und die Blutbildung. Außerdem enthält Hirse Vitamin E, das als Antioxidans die Zellen schützt. In manchen Sorten steckt sogar etwas Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird – gut für Haut und Augen.

  • B-Vitamine (z. B. Niacin, B6, Folat): Unterstützen den Energiestoffwechsel, die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
  • Vitamin E: Ein Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt.
  • Beta-Carotin (in einigen Hirsesorten): wichtig für Sehkraft, Haut und Schleimhäute.

Obwohl Hirse nicht als Vitamin-C- oder Vitamin-D-Quelle gilt, trägt sie doch zur Aufnahme wichtiger B-Vitamine und Antioxidantien bei.

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Welche Mineralstoffe hat Hirse?

Hirse überzeugt auch mit ihrem Mineralstoffgehalt:

  • Eisen: Unterstützt den Sauerstofftransport im Blut und ist wichtig für Konzentration und Leistungsfähigkeit.
  • Magnesium: Wichtig für Muskelfunktion, Nervenreizleitung und Energiestoffwechsel.
  • Phosphor: Trägt zur Stabilität von Knochen und Zähnen bei.
  • Zink: Unterstützt Immunfunktion, Wundheilung und Hautgesundheit.

Ist Hirse gesund?

Sättigung und Energiestabilität: Die enthaltenen Kohlenhydrate sorgen für langanhaltende Energie und ein gutes Sättigungsgefühl.

Ballaststoffe: Unterstützen eine gesunde Darmfunktion und fördern ein stabiles Verdauungssystem.

Herzgesundheit: Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe in Hirse können zur Herz-Kreislauf-Gesundheit beitragen.

Glutenfrei: Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit ist Hirse eine wertvolle und vielseitige Alternative zu Weizenprodukten.

Hirse für Muskelaufbau

Hirse kann auch beim Muskelaufbau unterstützen:

Kohlenhydrate: Liefern nachhaltig Energie für intensive Workouts.

Eiweiß: Mit rund 10–11 g Eiweiß pro 100 g ungekochter Hirse ergänzt sie andere pflanzliche Proteinquellen.

Mineralstoffe wie Magnesium: Unterstützen Muskelfunktion und Regeneration nach dem Training.

Hirse zum Abnehmen

Auch beim Abnehmen kann Hirse helfen, wenn sie in Maßen verzehrt wird:

Sättigend: Dank Ballaststoffen und Kohlenhydraten hält Hirse lange satt.

Nährstoffdicht: Trotz ihres Kaloriengehalts bietet Hirse viele wertvolle Nährstoffe, was Heißhunger auf Nährstoffarmes reduziert.

Vielseitig: Hirse lässt sich gut in kalorienbewusste Mahlzeiten integrieren, beispielsweise als leichte Beilage zu Gemüse und magerem Eiweiß.

Hirse: Effekt auf den glykämischen Index

Hirse hat einen mittleren glykämischen Index (GI), in der Regel zwischen 50 und 60:

Moderater Blutzuckeranstieg: Ein mittlerer GI bedeutet, dass Hirse den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lässt.

In Kombination genießen: Mit Ballaststoffen, Eiweiß oder gesunden Fetten (z. B. in Kombination mit Gemüse und Hülsenfrüchten) lässt sich der Blutzuckeranstieg weiter verlangsamen.

Menschen mit Diabetes oder Insulinresistenz sollten Hirse in Maßen und vorzugsweise in Kombination mit ballaststoffreichen oder eiweißreichen Lebensmitteln verzehren.

Weitere interessante Informationen

Glutenfrei: Als glutenfreies Getreide ist Hirse eine hervorragende Alternative für Menschen mit Zöliakie.

Vielfältige Verwendung: Ob als Porridge, Salatgrundlage, Beilage oder in Bratlingen – Hirse ist sehr vielseitig einsetzbar.

Lagerung: Hirse sollte kühl, trocken und dunkel gelagert werden, um Ranzigkeit zu vermeiden.

Nachhaltigkeit: Hirse ist in vielen Regionen anbaubar und benötigt oft weniger Wasser als andere Getreidearten.

Fazit

Hirse ist ein nährstoffreiches, glutenfreies Getreide, das sowohl für die tägliche Ernährung als auch für spezielle Ernährungsziele wie Muskelaufbau geeignet ist. Mit ihrem moderaten Kaloriengehalt, hochwertigen Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen bereichert Hirse den Speiseplan auf vielfältige Weise. Ob als mildes Frühstück, energiereiche Beilage oder Grundlage kreativer Gerichte – Hirse ist eine wertvolle Getreidealternative für eine ausgewogene Ernährung.

  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). "Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr." DGE, 2020.
  • Max Rubner-Institut. "Bundeslebensmittelschlüssel (BLS): Nährwertdaten für Hirse."
  • Harvard T.H. Chan School of Public Health. "The Nutrition Source: Whole Grains."
  • European Food Safety Authority (EFSA). "Scientific Opinion on Dietary Reference Values for carbohydrates and dietary fibre." EFSA Journal, 8(3):1462, 2010.

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