Der Begriff "Cueing" stammt aus dem Englischen und bezeichnet die Nutzung von Hinweisen oder Signalen, um eine Aktion oder Reaktion hervorzurufen.
Im Fitnessbereich bezieht sich Cueing auf die spezifischen Anweisungen, die ein Trainer gibt, um den Teilnehmern eines Kurses oder Trainings zu helfen, die Übungen korrekt und sicher durchzuführen. Diese Anweisungen können verbal oder visuell sein und sollen den Teilnehmern dabei helfen, die korrekte Form und Technik einzuhalten, die Intensität oder das Tempo anzupassen und den Übergang zwischen verschiedenen Übungen zu koordinieren.
Das Cueing ist ein zentraler Aspekt beim Gruppentraining, dient jedoch nicht nur als Kommunikationsmittel zwischen Trainer und Teilnehmern, sondern fungiert auch als wirksames Werkzeug zur Verbesserung des Trainingsflusses und der Effizienz der Übungen.
Cueing ermöglicht es dem Trainer, effektiv mit einer großen Anzahl von Teilnehmern zu kommunizieren und sicherzustellen, dass alle Übungen korrekt und sicher ausgeführt werden. Es hilft den Teilnehmern auch, der Stunde besser folgen zu können und sich innerlich auf bevorstehende Bewegungsveränderungen vorzubereiten.
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Hierbei handelt es sich um mündliche Anweisungen, die der Trainer gibt, um den Teilnehmern zu helfen, ihre Bewegungen und Übungen zu koordinieren. Dies kann das Zählen von Wiederholungen, das Geben von Anweisungen zu Geschwindigkeit und Intensität, das Erklären der Technik oder das Motivieren der Teilnehmer beinhalten.
Dies beinhaltet die Nutzung von Handzeichen, Körpersprache und Demonstrationen, um den Teilnehmern zu zeigen, wie eine Übung korrekt ausgeführt wird oder um den Beginn und das Ende von Übungen zu signalisieren.
Cueing ist im Gruppentraining von besonderer Bedeutung, da während der Übungsdurchführung wenig Raum und Zeit für ausführliche Erklärungen zur Verfügung steht. Daher muss Cueing kurz und präzise sein. Durch effektives Cueing können Teilnehmern schnell und genau wichtige Informationen zur Ausführung gegeben werden, darunter wann ein Übungswechsel stattfinden soll, in welche Richtung die Übung ausgeführt wird, wie viele Wiederholungen zu machen sind oder wie schnell eine Bewegung ausgeführt werden soll.
Das korrekte Einsatz von Cueing kann den Teilnehmern helfen, dem Kursverlauf besser zu folgen und sich mental auf bevorstehende Bewegungswechsel vorzubereiten. Ein motivierendes und verständliches Cueing wirkt positiv auf die Teilnehmer und kann eine Trainingseinheit beleben. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Trainer in der Lage ist, das Cueing gekonnt einzusetzen.
Visuelles Cueing kann auch in großen Gruppen und in Umgebungen mit hoher Geräuschkulisse eingesetzt werden, um die Teilnehmer sicher zu leiten, Änderungen frühzeitig anzuzeigen und den Übungsfluss zu steuern. Es ist daher eine wichtige Ergänzung zum verbalen Cueing.
Handzeichen spielen eine zentrale Rolle im visuellen Cueing. Sie sollten immer über dem Kopf angezeigt werden, damit auch die Teilnehmer in der letzten Reihe sie sehen können. Dies ermöglicht es allen Teilnehmern, sich auf bevorstehende Veränderungen in der Übungssequenz vorzubereiten. Selbst wenn im Studio mit einem Mikrofon gearbeitet wird, sind Handzeichen eine sehr nützliche Ergänzung. Wenn sie richtig und geübt eingesetzt werden, können sie einen erheblichen Motivationsfaktor darstellen.
Im Cueing gibt es oftmals standardisierte Handzeichen, beispielsweise für den Countdown oder die Richtungsangabe. Dennoch hat der Trainer die Möglichkeit, diese Zeichen durch zusätzliche Signale zu unterstützen oder leicht anzupassen. Wichtig ist hierbei, die Teilnehmer im Voraus über die entsprechenden Kommunikationsmittel zu informieren. So wird sichergestellt, dass alle Anweisungen richtig verstanden werden und die gesamte Gruppe synchron bleibt.
Ein Trainer kann auch persönliche Handzeichen entwickeln und diese im Laufe der Zeit einführen, um eine noch effektivere Kommunikation zu ermöglichen. Jedes Handzeichen sollte jedoch klar, deutlich und einfach zu verstehen sein, um Verwirrung oder Fehlkommunikation zu vermeiden.
Die Art und Weise, wie ein Individuum auf bestimmte Arten von Cueing reagiert, kann variieren. Manche Menschen reagieren besser auf verbale Hinweise, während andere visuelle oder kinästhetische Hinweise bevorzugen. Daher ist es für den Trainer wichtig, diese Unterschiede zu erkennen und gegebenenfalls verschiedene Cueing-Methoden zu verwenden, um alle Teilnehmer gleichermaßen zu erreichen.
Effektives Cueing spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit während des Trainings. Durch rechtzeitige und genaue Anweisungen kann der Trainer sicherstellen, dass die Übungen korrekt und sicher ausgeführt werden, was das Risiko von Verletzungen verringert.
Cueing kann auch als ein Werkzeug für Feedback genutzt werden. Durch präzises Cueing kann der Trainer Feedback über die Ausführung einer Übung geben, was den Teilnehmern hilft, ihre Technik zu verbessern und ihre Trainingsziele effizienter zu erreichen. Ein effektives Feedback-Cueing erfordert jedoch, dass der Trainer die Fähigkeit hat, die Leistung der Teilnehmer genau zu beobachten und angemessene Korrekturen vorzuschlagen.