Kollagen: Wirkung, Vorteile und Nebenwirkungen

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Auf einem Tisch im Vordergrund stehen zwei Schälchen mit Kollagen als Pulver und Kapseln, im Hintergrund lächelt eine junge Frau mit schöner Haut

Was ist Kollagen?

Kollagen ist so etwas wie das „Gerüst“ unseres Körpers. Es ist das häufigste Eiweiß, das wir in uns tragen – und steckt praktisch überall: in der Haut, den Knochen, Gelenken, Sehnen, Muskeln, sogar in den Blutgefäßen. Ohne Kollagen würde unser Körper schlichtweg in sich zusammenfallen – so wichtig ist dieses Strukturprotein.

Was Kollagen so besonders macht

Stell dir Kollagen wie ein Seil aus winzigen, sich wiederholenden Aminosäure-Ketten vor. Diese faserige Struktur macht es unglaublich stark und gleichzeitig flexibel. Genau deshalb verleiht es der Haut Spannkraft, hält unsere Gelenke geschmeidig und sorgt dafür, dass Knochen und Bindegewebe belastbar bleiben.

Die wichtigsten Typen

Zwar kennt man über 16 Kollagen-Typen, doch drei davon machen den Großteil im Körper aus:

  • Typ I: Der Klassiker – sorgt für straffe Haut, starke Sehnen, Bänder und Knochen.
  • Typ II: Kommt vor allem im Knorpel vor – wichtig für Gelenke und Beweglichkeit.
  • Typ III: Unterstützt die Struktur von Organen, Gefäßen und Muskeln.

Was beim Älterwerden passiert

Mit den Jahren wird unser Körper bei der Kollagenproduktion etwas fauler. Die Folge: erste Fältchen, nachlassende Hautelastizität, Gelenkbeschwerden – kurzum: die bekannten Alterserscheinungen. Genau hier setzen viele Nahrungsergänzungsmittel an.

Quellen von Kollagen

Kollagen kann man über die Ernährung oder als Supplement zuführen. Besonders reich an Kollagen sind Knochenbrühe, Fischhaut, Gelatine oder Eierschalenmembran. Nahrungsergänzungsmittel basieren oft auf

  • Meereskollagen (aus Fisch),
  • Rinder- oder Schweinekollagen (aus Knochen und Knorpel) oder
  • Hühnerkollagen.

Ob du nun supplementierst oder es über die Ernährung deckst: Deinem Körper tust du mit Kollagen definitiv etwas Gutes.

Für Veganer gibt es kein „echtes“ Kollagen, da es ausschließlich in Tieren vorkommt. Aber es gibt clevere Alternativen: z. B. pflanzliche Aminosäure-Kombinationen, Spirulina, oder sogar biotechnologisch erzeugtes Kollagen aus Hefen.

Wichtig: Auch Nährstoffe wie Vitamin C, Zink und Kupfer sind entscheidend – sie wirken wie „Baumaterial“ für die Kollagensynthese im Körper.

Wie funktioniert Kollagen?

Kollagen funktioniert auf zellulärer Ebene. Als Protein besteht Kollagen aus einer Kette von Aminosäuren. Diese Aminosäurenketten bilden eine dreifach helikale Struktur, die eine extrem starke und elastische Faser bildet. Diese Fasern fungieren als eine Art Gerüst und geben verschiedenen Teilen des Körpers, einschließlich der Haut, Haaren, Nägeln, Knochen, Sehnen und Bändern, ihre Struktur und Festigkeit.

Wenn Kollagen oral durch Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen wird, wird es im Verdauungssystem in kleinere Peptidfragmente und einzelne Aminosäuren zerlegt. Diese werden dann über den Blutkreislauf im Körper verteilt und von verschiedenen Zellen aufgenommen, die sie wieder in Kollagen umwandeln. In der Haut beispielsweise stimuliert das Kollagenpeptid die Fibroblastenzellen (die Zellen, die für die Produktion von Kollagen verantwortlich sind) zur Neuproduktion von Kollagen. Dies wiederum trägt zur Erhaltung der Hautstruktur bei und hilft, Alterungszeichen wie Falten oder Elastizitätsverlust entgegenzuwirken.

Was Gelenke und Knochen betrifft, so wirkt Kollagen ebenfalls unterstützend beim Aufbau und der Instandhaltung der Knorpel- und Knochenmatrix. Durch seine stimulierende Wirkung auf Chondrozyten (die Zellen, die für den Aufbau von Knorpel verantwortlich sind) und Osteoblasten (die Knochenbildenden Zellen), unterstützt Kollagen die Gelenkgesundheit und fördert starke, robuste Knochen.

Kollagen hat auch positive Auswirkungen auf den Verdauungstrakt. Es stärkt die Barrierefunktion des Darms und hat entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, Darmprobleme wie das Leaky Gut-Syndrom oder Reizdarmsyndrom zu lindern.

Kollagen hat eine Vielzahl von Wirkmechanismen, die in verschiedenen Bereichen des Körpers zur Erhaltung der Gesundheit beitragen. Die Vorteile liegen in seiner breiten Anwendbarkeit und Vielseitigkeit, die ihn zu einem wichtigen Bestandteil einer gesunden Ernährung machen.

Was sind die Vorteile von Kollagen?

Kollagen erfreut sich in der Gesundheits- und Wellnessbranche großer Beliebtheit, und das aus gutem Grund: Die Vorteile von Kollagen sind vielfältig und beeinflussen eine Vielzahl von Körperstrukturen und -funktionen.

  • Hautgesundheit: Einer der bekanntesten Vorteile von Kollagen betrifft die Hautgesundheit. Studien haben gezeigt, dass eine regelmäßige Einnahme von Kollagen die Hautelastizität verbessern, die Zeichen der Hautalterung vermindern und die Kollagenproduktion stimulieren kann. Es kann auch dazu beitragen, trockene Haut zu hydratisieren sowie das Auftreten von Falten und feinen Linien zu verringern.
  • Knochen- und Gelenkgesundheit: Kollagen spielt eine wichtige Rolle bei der Knochenbildung und -gesundheit. Es hilft, die Knochenstärke aufrechtzuerhalten und kann bei der Vorbeugung von Knochenerkrankungen wie Osteoporose beitragen. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Kollagen die Symptome von Gelenkerkrankungen wie Arthrose lindert, indem es die schützenden Knorpelgewebe in den Gelenken stärkt.
  • Haar- und Nagelgesundheit: Da Kollagen ein wesentlicher Baustein von Haaren und Nägeln ist, kann eine ausreichende Versorgung dazu beitragen, diese gesund und stark zu halten. Es gibt Hinweise darauf, dass Kollagen dazu beitragen kann, Haarausfall zu verhindern und das Nagelwachstum zu unterstützen.
  • Verdauungsgesundheit: Kollagen kann die Gesundheit des Verdauungssystems unterstützen, indem es die Integrität der Darmschleimhaut erhält und eine gesunde Darmflora fördert. Dies kann helfen, die Symptome von Verdauungsstörungen wie Leaky-Gut-Syndrom und Reizdarmsyndrom zu lindern.
  • Muskuläre Gesundheit: Kollagen enthält bestimmte Aminosäuren, die zur Proteinsynthese beitragen und dabei helfen, Muskelmasse aufzubauen und zu erhalten. Es kann insbesondere für Athleten und diejenigen, die regelmäßig trainieren, von Nutzen sein.
  • Herzgesundheit: Einige Studien deuten darauf hin, dass Kollagen dazu beitragen kann, die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems zu unterstützen. Es hilft beim Aufbau von Gewebe, das die Struktur der Arterien aufrecht erhält und möglicherweise das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert.

Angesichts dieser vielfältigen gesundheitlichen Vorteile wird schnell klar, warum Kollagen für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihrer Ernährung ist.

Nachteile und Nebenwirkungen von Kollagen

Die Einnahme von Kollagen ist in der Regel unbedenklich und das Protein gut verträglich. Es kann jedoch in einigen Fällen zu Nebenwirkungen wie Verdauungsstörungen, Durchfall oder einem Gefühl der Fülle kommen. Diese Symptome sind in der Regel mild und verschwinden oft von selbst nach einer kurzen Zeit. Allergische Reaktionen sind selten, können aber auftreten, insbesondere wenn jemand gegen die Quelle des Kollagens allergisch ist, wie zum Beispiel Rind, Fisch oder Huhn.

Ein Hauptnachteil von Kollagenpräparaten ist, dass sich ihre Qualität stark unterscheiden kann. Nicht alle Kollagenergänzungen sind qualitativ hochwertig und manche enthalten weniger Kollagen als auf der Verpackung angegeben. Andere können Verunreinigungen oder Zusatzstoffe enthalten, die sie weniger effektiv und potenziell schädlich machen. Daher ist es wichtig, Kollagenprodukte von vertrauenswürdigen Marken zu kaufen, die Tests von offiziellen Instituten oder Laboren durchführen lassen, um die Reinheit und Potenz ihrer Produkte zu gewährleisten.

Ein weiterer Nachteil ist, dass die Kosten für Kollagenpräparate hoch sein können, was für manche Menschen eine Hürde darstellen könnte. Darüber hinaus sind die gesundheitlichen Vorteile von Kollagen zwar potenziell positiv, aber es fehlen zum Teil noch umfassende wissenschaftliche Nachweise, die die Wirksamkeit für bestimmte Bereiche bestätigen.

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Dosierung von Kollagen

Die allgemein empfohlene Dosierung von Kollagen liegt zwischen 10 und 20 Gramm pro Tag. Diese Menge wurde in mehreren Studien verwendet und hat sich als wirksam bei der Verbesserung der Haut- und Gelenkgesundheit, sowie der Knochendichte erwiesen. Einige Faktoren können jedoch beeinflussen, wie viel Kollagen benötigt wird. Dazu gehören Alter, Geschlecht, aktueller Gesundheitszustand und spezifische Gesundheitsziele. Zum Beispiel könnte jemand mit Gelenkschmerzen oder Arthritis mehr Kollagen benötigen als jemand, der Kollagen lediglich zur Verbesserung der Hautgesundheit einnimmt.

Das Timing der Kollageneinnahme kann ebenfalls wichtig sein. Einige Experten empfehlen, Kollagen auf nüchternen Magen einzunehmen, da es dann besser aufgenommen werden kann. Andere empfehlen die Einnahme zu einer Mahlzeit, um mögliche Magenverstimmungen zu vermeiden.

Da Kollagen ein Protein ist, sollte es im Rahmen der täglichen Gesamtproteinmenge berücksichtigt werden sollte. Vor allem Menschen, die eine proteinreiche Ernährung verfolgen, sollten dies bei der Bestimmung ihrer Kollagen-Dosierung beachten. Wie bei jeder Nahrungsergänzung ist es ratsam, vor Beginn einer Kollagen-Ergänzungsroutine einen Arzt oder Ernährungsberater zu befragen. Dieser kann eine genaue Empfehlung zur Dosierung geben und ggf. prüfen, ob Kollagen bei vorhandenen Erkrankungen eingenommen werden darf oder ob es mit Medikamenten interagiert.

Fazit

Kollagen nimmt als das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper eine zentrale Rolle in zahlreichen biologischen Funktionen ein und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Von der Verbesserung der Hautgesundheit und Elastizität, über die Unterstützung der Gelenk- und Knochengesundheit, bis hin zur Förderung der Haar- und Nagelgesundheit und Unterstützung der Verdauungsfunktionen, hat Kollagen viele Anwendungsmöglichkeiten.

Die Einnahme von Kollagenergänzungsmitteln ist eine bequeme Möglichkeit, die Kollagenzufuhr zu erhöhen, besonders da die natürliche Kollagenproduktion des Körpers mit zunehmendem Alter abnimmt. Jedoch sollte die Qualität der Präparate beachtet werden, und Produkte von vertrauenswürdigen Marken bevorzugt werden. Obwohl es in der Regel gut verträglich ist, können bei einigen Menschen Nebenwirkungen auftreten, und es ist empfehlenswert, sich vor Beginn einer Kollagen-Ergänzung bei einem Gesundheitsexperten zu informieren.

FAQ - Kollagen

Kollagen selbst ist nicht vegan, da es aus tierischen Quellen wie Rind, Fisch oder Huhn gewonnen wird. Es gibt jedoch vegane Kollagenalternativen auf dem Markt, welche die notwendigen Aminosäuren und Co-Faktoren liefern, die vom Körper benötigt werden, um sein eigenes Kollagen zu produzieren.

Die Zeitrahmen können variieren, aber einige Studien haben gezeigt, dass Veränderungen wie verbesserte Hautelastizität innerhalb von 4-8 Wochen nach Beginn einer Kollagenpräparate-Routine bemerkt werden können.

Kollagen ist im Allgemeinen sicher und gut verträglich, die Einnahme von extrem hohen Dosen kann aber zu Nebenwirkungen wie Verdauungsstörungen führen. Es ist immer am besten, die empfohlenen Dosierungen zu befolgen oder mit einem Gesundheitsexperten zu sprechen, um festzustellen, welche Dosierung für individuelle Bedürfnisse und Ziele am besten ist.

Kollagen enthält Aminosäuren, die zur Proteinsynthese beitragen und dabei helfen, Muskelmasse aufzubauen und zu erhalten. Es kann daher Vorteile für Sportler und Fitnessbegeisterte bieten, besonders in Verbindung mit Krafttraining. Außerdem kann es auch die Gelenkgesundheit unterstützen und zur schnelleren Regeneration beitragen.

Dies kommt auf die persönlichen Vorlieben an. Kollagenpulver kann leicht in Getränke oder Speisen gemischt werden und bietet eine einfache Möglichkeit, die Kollagenzufuhr zu erhöhen. Kapseln hingegen sind praktisch für unterwegs und erfordern keinen zusätzlichen Zubereitungsaufwand. Beide Formen sind in der Regel gleichwertig in ihrer Wirkung.

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