Haferflocken: Kalorien & Nährwerte

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Haferflocken in Schale und Glas Milch stehen auf Holztisch
unsplash I @Isabel Delgado

Haferflocken. Trocken, beige, unterschätzt. Doch wer denkt, sie seien nur was für Langweiler und Fitnessfanatiker, hat ihren wahren Wert noch nicht erkannt. Denn diese kleinen Flocken sind echte Kraftpakete – sowohl in Sachen Kalorien als auch bei den Nährstoffen.

Klar, wer Kalorien zählt, wird im ersten Moment vielleicht zusammenzucken: Circa 380 Kalorien pro 100 Gramm. Ganz schön viel!

Aber: Diese Kalorien lohnen sich. Denn Haferflocken liefern deinem Körper nicht einfach nur Energie – sie tun das auch noch richtig gut.

So viele Kalorien haben Haferflocken

Nun, das hängt davon ab, wen du fragst – und welche Sorte du verwendest. Ob Großblatt-, Kleinblatt- oder Instant-Flocken: Die Unterschiede sind gering, aber vorhanden.

Im Schnitt kannst du mit rund 380–390 kcal pro 100 g rechnen.

Heißt: Ein kleines Müsli mit 50 Gramm Haferflocken bringt dich auf etwa 195 Kalorien. Klingt erstmal nach viel – aber dafür bleibst du auch lange satt. Und das ist doch der Deal, oder?

Haferflocken: Welche Nährwerte stecken drin?

Makronährstoffe in Haferflocken: Was steckt drin?

Haferflocken sind nicht nur warm im Geschmack, sondern auch nährstofftechnisch gut ausgestattet. Hier ein Blick aufs Innere – pro 100 Gramm:

Fett – ca. 6,9 g
Klingt wieder nach viel? Ja. Aber es handelt sich größtenteils um ungesättigte Fettsäuren. Die guten. Die, die dein Herz lieben. Insbesondere die mehrfach ungesättigten Fette in Haferflocken können helfen, deinen Cholesterinspiegel in Schach zu halten. Und das ganz ohne Ölflasche.

Kohlenhydrate – ca. 66,3 g
Der Hauptenergielieferant. Aber keine Angst vor dem Wort „Kohlenhydrate“ – die in Haferflocken sind komplex, langsam verdaulich und damit genau das, was du brauchst, um nicht nach einer Stunde wieder hungrig in der Küche zu stehen.

Eiweiß – ca. 16,9 g
Gar nicht mal so wenig. Vor allem für ein pflanzliches Lebensmittel. Wer seine Proteinzufuhr erhöhen möchte – zum Beispiel fürs Training oder zur Sättigung – ist mit Haferflocken gut bedient. Und: Sie lassen sich prima mit Milch, Joghurt oder pflanzlichen Alternativen kombinieren.

Ballaststoffe – ca. 10,6 g
Hier liegt das wahre Gold: Ballaststoffe. Sie fördern die Verdauung, halten den Blutzuckerspiegel stabil – und machen satt. Der Superstar unter ihnen: Beta-Glucan. Ein löslicher Ballaststoff, dem man nachsagt, er könne nicht nur Cholesterin senken, sondern auch das Immunsystem unterstützen.

Haferflocken: Welche Vitamine sind enthalten?

Wenn Du Dir Haferflocken anschaust, wirst Du feststellen, dass sie weit mehr bieten als nur Kohlenhydrate. Diese kleinen Flocken sind vollgepackt mit wertvollen Vitaminen, die unserem Körper zugutekommen. Schauen wir uns die Vitaminzusammensetzung von 100 Gramm dieser Körner genauer an:

  1. Thiamin (Vitamin B1): In Haferflocken stecken etwa 0,76 mg dieses Vitamins. Es unterstützt uns im täglichen Energiehaushalt und hilft unserem Nervensystem.
  2. Riboflavin (Vitamin B2): Ein Schüsselchen Haferflocken kann ungefähr 0,14 mg dieses Vitamins enthalten, das unsere Zellen bei der Energiegewinnung unterstützt und für die Produktion roter Blutzellen notwendig ist.
  3. Niacin (Vitamin B3): Dieses Korn bietet uns rund 4,72 mg Niacin. Ein nützliches Vitamin, das unsere Nerven in Schuss hält und unsere Haut gesund aussehen lässt.
  4. Vitamin B6: Rund 0,10 mg dieses Vitamins finden sich in Haferflocken. Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiegewinnung aus der Nahrung und der Kommunikation unserer Nervenzellen.
  5. Folsäure (Vitamin B9): Ein Muss für werdende Mütter! Mit 56 μg pro 100 Gramm unterstützt Folsäure die Entwicklung des Fötus.
  6. Vitamin E: Mit etwa 1,4 mg dieses Antioxidans pro 100 Gramm tragen Haferflocken dazu bei, unsere Zellen vor Alterung und Schäden zu schützen.

Natürlich können die genauen Werte je nach Hersteller und Zubereitung etwas schwanken. Aber eines ist sicher: Haferflocken sind eine einfache und leckere Möglichkeit, unseren Körper mit den Vitaminen zu versorgen, die er braucht.

Haferflocken: Sind sie gesund?

Haferflocken sind nicht nur ein schnelles Frühstück, sie haben auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Schau Dir mal an, warum sie ein Muss in Deiner Küche sein sollten:

  1. Gutes fürs Herz: Ein Geheimnis der Haferflocken? Das Beta-Glucan! Dieser lösliche Ballaststoff hilft dabei, den LDL-Cholesterinspiegel in Schach zu halten. Dein Herz wird es Dir danken!
  2. Immer im Gleichgewicht: Diabetiker, aufgepasst! Die komplexen Kohlenhydrate und Ballaststoffe in Haferflocken können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel auszugleichen.
  3. Für den kleinen Hunger: Du willst Deinen Hunger in Schach halten? Dann greif zu Haferflocken! Ihre Ballaststoffe sorgen für ein angenehmes Völlegefühl.
  4. Ein Hoch auf die Verdauung: Bei Verdauungsproblemen können Haferflocken wahre Wunder wirken. Sie helfen, alles in Bewegung zu halten.
  5. Kleine Antioxidationskraftwerke: Kennst Du Avenanthramide? Dieses in Haferflocken enthaltene Antioxidans kann Entzündungen entgegenwirken und sogar den Blutdruck positiv beeinflussen.
  6. Der Energieschub: Vor einem langen Tag oder einem Workout? Haferflocken geben Dir den nötigen Energieschub, um durchzustarten.

Aber Vorsicht! Nicht alle Haferflocken sind gleich. Manche "schnellen" Varianten können zusätzlichen Zucker enthalten und weniger gesundheitliche Vorteile bieten. Ein Blick auf die Packung kann also nie schaden. Am besten entscheidest Du Dich für die naturbelassene Version.

Haferflocken für Muskelaufbau

Für diejenigen, die an Muskelaufbau interessiert sind, spielen Ernährung und spezifische Nährstoffe eine entscheidende Rolle. Haferflocken können eine wertvolle Ergänzung für einen Muskelaufbauplan sein.

Hier sind einige Gründe, warum:

  1. Kraftstoff-Protein: Zwar sind sie kein Proteinriese wie Hühnchen oder Linsen, aber mit rund 17g Eiweiß auf 100g sind sie kein Leichtgewicht. Ideal zur Muskelreparatur nach dem Pumpen!
  2. Energiebündel: Sie sind randvoll mit Kohlenhydraten, die nur langsam verdaut werden – optimal für Energie vor und nach dem Sport. Und dein Muskelglykogen? Das wird auch wieder aufgefüllt.
  3. Mikronährstoffe en masse: B-Vitamine für den Stoffwechsel? Check! Magnesium und Phosphor für die Muskeln? Auch da!
  4. Einfach lecker: Ob im Müsli, im Shake oder im Riegel – mit Haferflocken kannst du kreativ werden.
  5. Hungerbremse: Dein Magen bleibt länger voll, dank der vielen Ballaststoffe. So bleibt der Heißhunger außen vor.
  6. Gute Fette: Die Fette in Haferflocken? Zum Großteil ungesättigt und gut für dich – und sie können sogar dabei helfen, nach dem Training schneller fit zu werden. Ein kleiner Tipp: Mix doch Haferflocken mit anderen proteinreichen Zutaten wie Magerquark oder Eiern. So wird's noch muskelfreundlicher!

Für optimale Ergebnisse im Muskelaufbau kannst du Haferflocken mit anderen proteinreichen Lebensmitteln kombinieren – wie zum Beispiel Quark, Eier oder Proteinpulver. Dadurch wird nicht nur der Proteinwert der Mahlzeit erhöht, sondern auch das Aminosäureprofil verbessert, was für die Muskelregeneration vorteilhaft ist.

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Haferflocken zum Abnehmen

Haferflocken sind nicht nur ein nährstoffreiches Lebensmittel, sondern können auch ein wertvoller Bestandteil einer Diät zum Abnehmen sein.

Hier sind die Gründe, warum Haferflocken beim Abnehmen helfen können:

  1. Langanhaltend satt: Diese kleinen Flocken quellen im Magen auf und lassen dich länger satt fühlen. Der Grund? Der Ballaststoff Beta-Glucan.
  2. Sanfte Energie: Ihr komplexer Kohlenhydrat-Aufbau sorgt für einen stabilen Blutzucker – und hält die Fressanfälle fern.
  3. Guter Zuckerwert: Ihr glykämischer Index? Nicht so hoch, was bedeutet, dass der Zucker langsam ins Blut geht.
  4. Vielfalt pur: Ob im Drink, im Joghurt oder pur – Haferflocken passen immer.
  5. Kalorien im Blick: Sie haben zwar Kalorien, sättigen aber auch richtig gut. Ein gutes Geschäft also.
  6. Turbo-Verdauung: Manche Studien meinen, Haferflocken könnten den Stoffwechsel ankurbeln und so die Fettverbrennung antreiben.
  7. Mikronährstoff-Bonus: Und dazu gibt’s noch Vitamine und Mineralien, die deinen Stoffwechsel auf Trab bringen.

Wenn Du Haferflocken in Deinen Abnehmplan integrieren möchtest, ist es wichtig, einige Dinge zu beachten:

  • Portionsgröße beachten: Auch wenn Haferflocken viele gesundheitliche Vorteile bieten, enthalten sie auch Kalorien. Daher ist es wichtig, die Portionsgröße im Auge zu behalten, um nicht zu viele Kalorien zu konsumieren.
  • Zusatz von Zucker vermeiden: Achte darauf, nicht zu viel Zucker oder honiggesüßte Zutaten hinzuzufügen, da dies den Kaloriengehalt erhöht und den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt.
  • Natürliche Süßungsmittel verwenden: Anstelle von raffiniertem Zucker kannst Du Haferflocken mit Früchten, Zimt oder einem Spritzer Honig oder Ahornsirup süßen.

Haferflocken sind eine hervorragende Ergänzung zu einem ausgewogenen Ernährungsplan und können beim Abnehmen helfen, wenn sie in angemessenen Mengen konsumiert werden.

Haferflocken: Effekt auf den glykämischen Index

Der glykämische Index (GI) ist ein Maß dafür, wie schnell und in welchem Ausmaß ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr ansteigen lässt. Lebensmittel mit einem hohen GI lassen den Blutzucker schnell ansteigen, während solche mit einem niedrigen GI einen langsameren, gleichmäßigeren Anstieg bewirken.

Haferflocken und ihr Effekt auf den glykämischen Index:

  1. Art der Haferflocken: Es gibt verschiedene Arten von Haferflocken, und jede Art hat einen anderen GI. Zum Beispiel haben grobe Haferflocken oder Stahlschnittoats im Allgemeinen einen niedrigeren GI im Vergleich zu feinen oder Instant-Haferflocken. Der Grund dafür liegt in der Verarbeitung und der Größe der Flocken. Grob geschnittener Hafer wird langsamer verdaut und absorbiert, was zu einem gemäßigteren Anstieg des Blutzuckers führt.
  2. Lösliche Ballaststoffe: Haferflocken enthalten Beta-Glucan, einen löslichen Ballaststoff, der die Verdauung von Kohlenhydraten verlangsamen kann. Dies trägt dazu bei, den Anstieg des Blutzuckerspiegels nach dem Verzehr zu mäßigen, wodurch Haferflocken einen moderaten bis niedrigen GI haben.
  3. Zubereitung: Die Art und Weise, wie Haferflocken zubereitet werden, kann auch ihren GI beeinflussen. Zum Beispiel kann das Kochen von Haferflocken sie weicher machen und ihre Struktur verändern, was zu einem höheren GI führen kann. Wenn Haferflocken jedoch mit anderen Lebensmitteln mit niedrigem GI oder mit Lebensmitteln, die Fett oder Protein enthalten, kombiniert werden, kann der gesamte GI der Mahlzeit gemäßigt werden.
  4. Kombination mit anderen Lebensmitteln: Wenn Du Haferflocken mit Lebensmitteln mit niedrigem GI, wie Nüssen, Samen oder bestimmten Früchten, kombinierst, kannst Du den gesamten GI Deiner Mahlzeit senken.

Zusammengefasst können Haferflocken, insbesondere grob geschnittene oder Stahlschnittoats, eine gute Wahl für Personen sein, die ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren möchten. Es ist jedoch immer wichtig, auf die Art der Haferflocken und die Zusätze zu achten, um den größten gesundheitlichen Nutzen zu erzielen.

Haferflocken: Weitere interessante Informationen

Haferflocken sind mehr als nur ein einfaches Frühstücksfutter. Ihre vielfältigen Vorteile und ihre vielseitige Verwendung in der Küche machen sie zu einem interessanten Lebensmittel.

Hier sind einige zusätzliche Fakten und Informationen über Haferflocken:

  1. Geschichte: Hafer wurde bereits in der Antike als Nahrungsmittel verwendet. Archäologische Funde zeigen, dass Hafer in Europa und Asien seit Tausenden von Jahren angebaut wird.
  2. Sorten: Neben den gängigen Haferflocken gibt es auch Hafergrütze, Stahlschnittoats und Instant-Haferflocken. Jede dieser Formen hat ihre eigenen spezifischen Verwendungszwecke und Vorteile.
  3. Glutenfrei? Obwohl Hafer von Natur aus glutenfrei ist, wird er oft in Einrichtungen verarbeitet, die auch Weizen, Gerste und Roggen verarbeiten. Menschen mit Zöliakie oder Glutenintoleranz sollten daher speziell gekennzeichneten glutenfreien Hafer suchen.
  4. Hautpflege: Haferflocken werden nicht nur als Lebensmittel verwendet. Aufgrund ihrer beruhigenden Eigenschaften werden sie oft in Hautpflegeprodukten und Bädern verwendet, insbesondere bei Hauterkrankungen wie Ekzemen oder Windeldermatitis.
  5. Ökologischer Anbau: Aufgrund des wachsenden Interesses an ökologischer Landwirtschaft und gesunder Ernährung sind biozertifizierte Haferflocken immer beliebter geworden. Diese Haferflocken werden ohne den Einsatz von Pestiziden oder chemischen Düngemitteln angebaut.
  6. Energiesnacks: Aufgrund ihres hohen Energiegehalts und ihrer nährstoffreichen Zusammensetzung sind Haferflocken eine beliebte Zutat in Energieriegeln, Müsliriegeln und anderen Snacks für aktive Menschen.
  7. Naturbelassener Hafer: In einigen Kulturen wird Hafer auch in seiner ganzen, unverarbeiteten Form gegessen, ähnlich wie Reis oder Weizenbeeren.
  8. Hafermilch: Mit dem wachsenden Trend zu pflanzlichen Milchalternativen hat Hafermilch in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Sie wird aus Haferflocken hergestellt und ist besonders bei Veganern und Laktoseintoleranten beliebt.

Ob als nahrhaftes Frühstück, als beruhigende Hautpflege oder als Basis für pflanzliche Milchalternativen - Haferflocken sind ein vielseitiges und gesundes Lebensmittel mit einer langen Geschichte und einer spannenden Zukunft.

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